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Gelingt nun der Einzug in den Nationalrat, ist das Vorgehen ganz ähnlich dem der direktdemokratischen Partei. Es wird ein Klub gegründet. Die Abgeordneten haben die Aufgabe die Gesetzesanträge der direkt demokratischen Ermittlung einzubringen und zu vermitteln. Zudem sollen und dürfen die Abgeordneten ihre eigenen Organisationsziele weiterhin verfolgen. Der Vorteil dieser Lösung ist es, dass dadurch eine Menge guter und engagierter Menschen als mögliche Abgeordnete zur Verfügung stehen. Diese müssten erst mal bei der direktdemokratischen Partei in der erforderlichen Qualität und Menge aufgebracht werden. | Gelingt nun der Einzug in den Nationalrat, ist das Vorgehen ganz ähnlich dem der direktdemokratischen Partei. Es wird ein Klub gegründet. Die Abgeordneten haben die Aufgabe die Gesetzesanträge der direkt demokratischen Ermittlung einzubringen und zu vermitteln. Zudem sollen und dürfen die Abgeordneten ihre eigenen Organisationsziele weiterhin verfolgen. Der Vorteil dieser Lösung ist es, dass dadurch eine Menge guter und engagierter Menschen als mögliche Abgeordnete zur Verfügung stehen. Diese müssten erst mal bei der direktdemokratischen Partei in der erforderlichen Qualität und Menge aufgebracht werden. | ||
=== | === Wäre eine direktdemokratische Partei oder eine Wahlplattform nach diesem Muster populistisch? === | ||
Ein klares '''NEIN'''. Wie [[Warum mehr direkte Demokratie|hier]] beschrieben sieht auch der Populismus das Missverhältnis des politischen Einflusses zu Gunsten der Eliten. Der Umgang ist jedoch ein völlig anderer. Der Populismus betreibt die Spaltung zwischen den Eliten und der restlichen Bevölkerung und sieht diese als Feindbild.<ref>https://www.deutschlandfunk.de/gesellschaftskritik-das-populaere-feindbild-der-100.html</ref> Hingegen, wenn direktdemokratische Meinungsbildung und Entscheidungsfindung wie hier auf dieser Plattform beschrieben betrieben wird, dann ist es das Ziel Eliten und 'normale' Bürger das selbe Gewicht im politischen Entscheidungsprozess zu geben. Die Eliten können und sollen auch daran teilhaben. Der Punkt ist, dass dabei die Eliten nicht mehr diesen stark überproportionalen Einfluss auf die politischen Entscheidungen haben sollen,<ref>https://www.cambridge.org/core/services/aop-cambridge-core/content/view/62327F513959D0A304D4893B382B992B/S1537592714001595a.pdf/div-class-title-testing-theories-of-american-politics-elites-interest-groups-and-average-citizens-div.pdf</ref> <ref>https://link.springer.com/article/10.1007/s41358-017-0097-9</ref> sondern dass jede Person gleich viel zählt und damit den gleichen Einfluss auf die Entscheidung hat. | Ein klares '''NEIN'''. Wie [[Warum mehr direkte Demokratie|hier]] beschrieben sieht auch der Populismus das Missverhältnis des politischen Einflusses zu Gunsten der Eliten. Der Umgang ist jedoch ein völlig anderer. Der Populismus betreibt die Spaltung zwischen den Eliten und der restlichen Bevölkerung und sieht diese als Feindbild.<ref>https://www.deutschlandfunk.de/gesellschaftskritik-das-populaere-feindbild-der-100.html</ref> Hingegen, wenn direktdemokratische Meinungsbildung und Entscheidungsfindung wie hier auf dieser Plattform beschrieben betrieben wird, dann ist es das Ziel Eliten und 'normale' Bürger das selbe Gewicht im politischen Entscheidungsprozess zu geben. Die Eliten können und sollen auch daran teilhaben. Der Punkt ist, dass dabei die Eliten nicht mehr diesen stark überproportionalen Einfluss auf die politischen Entscheidungen haben sollen,<ref>https://www.cambridge.org/core/services/aop-cambridge-core/content/view/62327F513959D0A304D4893B382B992B/S1537592714001595a.pdf/div-class-title-testing-theories-of-american-politics-elites-interest-groups-and-average-citizens-div.pdf</ref> <ref>https://link.springer.com/article/10.1007/s41358-017-0097-9</ref> sondern dass jede Person gleich viel zählt und damit den gleichen Einfluss auf die Entscheidung hat. | ||
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